Erste Ordentliche Professorin Deutschlands
Margarete von Wrangell
Sie war eine Baronesse und später sogar eine Fürstin. Doch bekannt wurde sie als erste ordentliche Professorin Deutschlands. Im Jahre 1923 wurde Margarete von Wrangell an die Universität Hohenheim berufen, die damals noch Landwirtschaftliche Hochschule hieß.
Wie schaffte es Margarete von Wrangell an die Spitze eines eigenen Lehrstuhls am neu gegründeten Pflanzenernährungsinstitut?
Eine 6-teilige Filmserie zeigt, was sie so einzigartig machte.
Erster Film mit historischem Bildmaterial
Eine ungewöhnliche Berufung
Margarete von Wrangells spannende und außergewöhnliche Vita
„Ich lebte mit den Pflanzen. Ich legte das Ohr an den Boden und es schien mir, als seien die Pflanzen froh, etwas über die Geheimnisse des Wachstums erzählen zu können“.
Margarete von Wrangell
Von der Ertragssteigerung bis zur Anpassung an den Klimawandel
Die Geschichte des Pflanzenernährungsinstituts
Als das Pflanzenernährungsinstitut nach dem Ersten Weltkrieg gegründet wurde, waren die Ernten knapp und Düngemittel rar. Das änderte sich nach dem deutschen Wirtschaftswunder.
Wie sich die Forschung am Institut im Laufe der Zeit veränderte und welche Schwerpunkte die Institutsleiter nach Margarete von Wrangell setzten, beleuchtet der Text über die Historie des Instituts. Darin kommt auch die jüngste Tochter von Professor Maiwald, dem direkten Nachfolger von Margarete von Wrangell, zu Wort.
Events im Jubiläumsjahr 2023
100 Jahre nach der ersten Professorin
Das Jubiläumsjahr startete mit einem Festakt am 27. März 2023 im Schloss der Universität Hohenheim. Die Jubiläumsfeier würdigte das Leben und Wirken der Wissenschafts-Pionierin Margarete von Wrangell sowie ihre wegweisenden und bis heute aktuellen Forschungen.
Die Grußworte der Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger, MdB, sind im Video zu sehen.
27.
März
Auftaktveranstaltung
Die erste Professorin in Deutschland:
100-jähriges Jubiläum
Universität Hohenheim, im Schloss: 16-18 Uhr
Die Jubiläumsfeier würdigte das Leben und Wirken der Wissenschafts-Pionierin Margarete von Wrangell sowie ihre wegweisende, bis heute aktuelle Forschung und schlug den Bogen in die Gegenwart.
25.
September
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pflanzenernährung (DGP)
Margarete von Wrangell Vorlesung
Universität Hohenheim, im Euroforum: 20 Uhr
Im Rahmen der Jahrestagung der DGP vom 25. bis 27. September hält Prof. Uwe Ludewig eine Vorlesung zu Margarete von Wrangell mit dem Thema „Pflanzenernährung damals und heute“.
26.
September
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pflanzenernährung (DGP)
Margarete von Wrangell memory morning session
Universität Hohenheim, im Schloss: 9 Uhr
Ebenfalls im Rahmen der Jahrestagung der DGP vom 25. bis 27. September finden am Dienstag von 9:00 bis 11:30 Uhr wissenschaftliche Vorträge zur Phosphor-Forschung statt.
Das Wrangell-Fellowship
Wie Baden-Württemberg die Zahl der Professorinnen steigert
Im Jahr 1997 fragte sich die Landesregierung, wie sich mehr Wissenschaftlerinnen für eine Professur qualifizieren ließen. So wurde das Margarete von Wrangell-Programm ins Leben gerufen. Seitdem schreibt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg jedes Jahr das Fellowship aus.
Seit Programmstart wurden viele Wissenschaftlerinnen gefördert. Wer zählt zu den Fellows und was hat es mit dem Programm auf sich?
Diese Fragen beantwortet Dr. Dagmar Höppel im Interview.
Wissenschaftlerinnen im Interview
Wrangell-Fellows im Porträt
Wie sieht der wissenschaftliche Karriereweg von Professorinnen aus? Welche Rolle spielt das Wrangell-Fellowship dabei? Das sind nur zwei der Fragen, die ausgewählte Wrangell-Fellows beantworten.
Was sie vereint ist, dass sie alle in unterschiedlichen Karrierestufen an der Universität Hohenheim waren und indirekte Nachfolgerinnen von Margarete von Wrangell sind.
In den Interviews beleuchten wir, wie die Wissenschaftlerinnen ihre Leidenschaft fanden, welche Hürden sie auf ihrem Weg zu meistern hatten und welche Rolle Mentor:innen für sie spielten.
Professorin Annette Reineke studierte Agrarwissenschaften und promovierte in Phytomedizin. Sie ist eine der ersten Absolventinnen des Wrangell-Fellowships.
Seit 2006 leitet sie das Institut für Phytomedizin an der Hochschule Geisenheim.
Wie sie Professorin für Pflanzenschutz im Wein- und Gartenbau wurde, erzählt sie in Text und Video.

Eine der Fellows ist Amélia Camarinha da Silva aus Portugal. Nach ihrem Studium als Umweltingenieurin in Porto promovierte sie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.
Seit 2014 ist Amelia da Silva als Wrangell-Fellow Nachwuchsgruppenleiterin am Institut für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim.
Wie ihr Weg zur Juniorprofessur aussah, auf die sie 2018 berufen wurde, erzählt sie im Video.
Frauen in der Wissenschaft
Warum es immer noch zu wenige Professorinnen gibt
Schon seit einigen Jahren studieren an deutschen Universitäten mehr Studentinnen als Studenten. Dennoch ist nur jede vierte Professur von einer Frau besetzt. Woran liegt das?
Zwar gab es schon früh Frauen, die wissenschaftliche Forschungen betrieben, wie Maria Kunitz (Astronomin, 1610-1664), Maria Sibylla Merian (Entomologin, 1647-1717) oder Laura Bassi in Italien (Physikerin & Naturphilosophin, 1732 erste Universitätsprofessorin Europas), doch wurden sie von den meisten Akademien verbannt.
Wie gelang es Frauen, sich nach und nach den Zugang zu Universitäten zu erkämpfen, die jahrhundertelang von Männern geprägt wurden?
Was waren die entscheidenden Faktoren, nicht nur als Wissenschaftlerinnen erfolgreich zu sein, sondern auch in die Führungsriege aufzusteigen?
Und wie sieht es heute mit der Gleichberechtigung an unseren Hochschulen aus?
Nobelpreisträgerin Marie Curie (Physikerin & Chemikerin, 1867-1934) mit ihrem Mann Pierre im Laboratorium
Qualifikationsstufen an deutschen Hochschulen
Wie sich der Frauenanteil verändert hat
Hauptberufliche Proffessur
Habilitation
Promotion
- 2005 14%
- 2015 22%
- 2021 27%
- 2005 23%
- 2015 28%
- 2021 34%
- 2005 39%
- 2015 45%
- 2021 46%
Qualifikationsstufen an deutschen Hochschulen
Wie sich der Frauenanteil verändert hat
Hauptberufliche Proffessur
- 2005 14%
- 2015 22%
- 2021 27%
Habilitation
- 2005 23%
- 2015 28%
- 2021 34%
Promotion
- 2005 39%
- 2015 45%
- 2021 46%
Universitäten im Wrangell-Programm
Von Gleichstellung und Chancen-gerechtigkeit
Beim Thema Gleichstellung von Frauen hat sich an baden-württembergischen Hochschulen viel getan. Die Universitäten bieten vielfältige Formate und Förderprogramme an, um Nachwuchswissenschaftlerinnen auf ihrem Weg zu einer Professur zu unterstützen.
Hohenheim

Tübingen

Stuttgart

Heidelberg

Konstanz

Ulm

Freiburg

Karlsruhe

Mannheim

Mit-Veranstalter des Jubiläumsjahres
Ein Gemeinschaftsprojekt
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an den wissenschaftlichen Hochschulen Baden-Württembergs (LaKoG) und der Verband Baden-Württembergischer Wissenschaftlerinnen (VBWW) pushen seit Jahren Nachwuchswissenschaftlerinnen mit unterschiedlichen Angeboten. Auch im Jubiläumsjahr sind Events angekündigt.



Fragen zum Jubiläumsjahr?
Schreiben Sie uns eine E-Mail an wrangell@uni-hohenheim.de